Rund um den Wienerwaldsee

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Rund um den Wienerwaldsee

Beitragvon Joa » Sa 14. Aug 2021, 15:02

Schon sehr oft bin ich auf der A1, hoch über ihm auf der Brücke vorbeigefahren und warf nur einen kurzen Blick hinunter. Heute umrundete ich ihn einmal zu Fuß und ließ die Gegend auf mich wirken. Ich startete die Runde beim Parkplatz unter der Autobahnbrücke, entgegen dem Uhrzeigersinn. (dort ist weniger los als am Parkplatz beim Damm) Dann einfach dem Rundweg um den Wienerwaldsee folgen. Über die Staumauer hinüber zum anderen Parkplatz und dem Weg weiter folgen in Richtung Tullnerbach. Dann auf der Rückseite des Sees entlang wieder zurück zum Parkplatz. Eine ca. 4km lange nette Runde, bei der man allerdings mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf den daneben liegenden Straßen rechnen muss!
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Der Wienerwaldsee ist ein flacher Stausee, 20 km westlich von Wien.

Er liegt an der Westautobahn in einer Mulde an der Talgabelung zwischen den Gemeindegebieten Purkersdorf, Tullnerbach und Pressbaum. Als Zufluss dient der Wienfluss und auch der Wolfsgrabenbach, der hier in die Wien mündet. So hieß der Stausee vorerst auch Wolfsgraben-Reservoir.

Erste Pläne bestanden bereits 1781 vom Architekten Wilhelm Bayer. Der See wurde bei seiner Errichtung 1895–1897 nur als Nutzwasser-, bis vor kurzer Zeit als Trinkwasser-Reservoir für die Wientalwasserleitung des Wientalwasserwerks verwendet. Der Inhalt des Beckens, das durch einen 240 Meter langen und 13 Meter hohen Damm entsteht, betrug damals 1.430.000 Kubikmeter. Erbaut wurde er aber auch als Hochwasserrückhaltebecken für die oft hochwasserführende Wien. Diesen Zweck erfüllt der See nach wie vor. Das Gelände um den See herum ist ein Wasserschutzgebiet.

Am nördlichen Ufer, beim Parkplatz der Bundesstraße nahe dem Wehr, steht das Denkmal von Wilhelm Kress. Er verunglückte hier am 3. Oktober 1901 während einer Probefahrt auf dem Wasser mit seinem Wasserflugzeug, das bei einer Wendung kurz vor der Staumauer von einer Windböe erfasst wurde, mit den Flügeln ins Wasser tauchte und versank. Kress wurde bei diesem Vorfall nicht verletzt.

Der Wienerwaldsee, der nicht mehr als Wasserreservoir verwendet wird, ist weiterhin ein Wasserschutzgebiet und wird weiterhin von der MA31 der Gemeinde Wien (Wasserwerk) gepflegt. Schwimmen im Sommer ist ebenso verboten wie das Eislaufen im Winter.

Dementsprechend sind sowohl der See als auch die Ufer von seltenen Tieren bewohnt. An Fischen sind vor allem Hechte, Zander, Karpfen und Schleie zu finden. Weiters findet auch die stark bedrohte Würfelnatter hier einen Lebensraum. Als Vögel sind der Graureiher, der Haubentaucher, das Bläss- und Teichhuhn, sowie der Flussregenpfeifer zu erwähnen. Auch der Biber, der sich schon einige Male hier ansiedelte, dessen Lebensraum jedoch gestört wurde, ist mittlerweile dauerhafter Bewohner und auch schon den Wienfluss aufwärts zu finden.


Nun einige Bilder der heutigen Umrundung
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am Rückweg erlaubten Bäume und dichtes Buschwerk kaum einen Blick zum See
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schönes Gebäude rechts oben
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diese neugierige Heidelibelle entschädigte für die fehlende Sicht zum See
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wieder beim Ausgangspunkt angelangt
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