So 24. Jan 2021, 16:52
Heute ist so ein Tag, den man am besten abwechselnd im Bett und vorm PC verbringt!
Deshalb werfe ich heute wieder einen Blick in die Vergangenheit, als ich im Juni 2004 und das nicht zum ersten Mal, den Bürklesteig am Schneeberg beging.
Der Bürkle Steig ist neben dem Gamsgartlgrat eine der beliebtesten Kletterrouten an der Schneeberg Nordseite. Der Anstieg bewegt sich über den Grat, der die Krumme von der Breiten Ries trennt. Zusammen mit dem direkten Einstieg ergibt sich eine gar nicht so kurze Tour, die überwiegend in gutem Fels verläuft, zwischendurch aber auch etwas brüchiges und schrofiges Gelände aufweist. Insgesamt eine recht lohnende Bergfahrt, die auch landschaftlich sehr schön ist. Durchgehende rote Markierungspunkte bzw. –striche erleichtern die Wegfindung.
Den direkten Einstieg bin ich damals nicht gegangen, weil im Schneebergführer (Spezialkletterführer) von Reidinger aus dem Jahre 1961 davon abgeraten wurde. Interessant ist, dass in diesem Führer die Schwierigkeit mit 2 angegeben ist, während er heute auf verschiedenen Sites schon mit 3+ bewertet wird! Der Bürklesteig ist das Gegenstück zum Gamsgartlgrat, welcher die Krumme Ries orografisch rechts begrenzt. Die Begehung des Gamsgartlgrates habe ich kürzlich hier eingestellt. Der Bürklesteig ist jedenfalls gut um einen Schwierigkeitsgrad leichter als der Gamsgartlgrat, wobei am Bürklesteig der Kamin die Schlüsselstelle darstellt.
Der Zustieg erfolgte damals über das Schrattental und weiter durch den unteren Schneidergraben bis zum Grafensteig. Dann rechts auf diesem um den Rücken des Novembergrates herum und über steilen Schotter rauf zum hochgelegenen Einstieg. Für den Abstieg wählte ich den weiten, aber kommoden Abstieg über das Damböckhaus, Bergstation Baumgartner und über das Mieseltal zurück zum Ausgangspunkt im Schneebergdörfl. Den Abstieg habe ich auf der Karte nicht eingezeichnet.
Die Nordseite des Schneeberges vom Schneebergdörfl
am Schwabenhof vorbei
im Schrattental ein Blick hinauf zur Breiten Ries
schon im steileren Teil des Zustieges
vis a vis die Türme des Gamsgartlgrates
Blick hinunter auf den steilen Zustiegs-Geröllschinder
schon im Bürklesteig nochmals ein Blick auf den Gamsgartlgrat
im weiteren Anstieg
Blick hinauf zum Kamin, der den Turm durchreisst
beim Einstieg in den Kamin angelangt, Blick hinunter
im Kamin, Blick hinaus
schon ober dem sperrenden Klemmblock und damit war die schwierigste Stelle geschafft
der weitere Anstieg erreicht kaum mehr den zweiten Grad und ist tlw. etwas brüchig, hier aber noch fest
leichte und etwas brüchige Stellen wechseln einander ab