Mein erster Intensivkontakt mit einer kleinen etwa 40cm langen Höllenotter auf der Rax, liegt schon sehr lange zurück und endete mit einem Biss in meinen linken Zeigefinger...
Im Mai 2006 konnte ich im Aufstieg durch die Große Klamm am Hundsheimer Berg eine große Ringelnatter sichten, welche sich in eine Kröte verbissen hatte...
Ringelnatter Natrix natrix
Allgemeines:
Eierlegend, Hauptnahrung Amphibien (vor allem Frösche), daneben werden auch Fische und gelegentlich Mäuse gefressen. Eine flinke Schlange, die bei Bedrohung zischen und den Kopf dreieckförmig aufblasen kann. Wird sie ergriffen, entleert sie aus der Analdrüse eine stark riechende, weißliche Flüssigkeit. Manchmal kommt es zu einem "Totstell-Reflex", bei dem die Ringelnatter schlaff wird, das Maul weit öffnet und die Zunge heraushängen lässt. Schwimmt und taucht sehr gut, Bodenschlange, die nur sehr selten im niedrigen Geäst angetroffen wird.
So wird das nichts, denn die Kröte hatte sich fast bis auf Faustgröße aufgeblasen. Normalerweise verbeißt sich die Schlange hinten
in die Kröte um die Luft rausdrücken zu können... diese hatte sich in den rechten Vorderfuß der Kröte verbissen...
durch das nahe Hantieren mit der Kamera ließ die Schlange dann von der Kröte ab und wir konnten ein umfangreiches
Fotoshooting starten...
dazwischen zeigte sie auch ganz ausgeprägt den schon unter Allgemeines angesprochenen "Totstellreflex"
um kurz darauf wieder ihr normales Verhalten zu zeigen
ich legte sie auf einen Baum ab....
um nochmals nach der Kröte sehen zu können die so gut wie unversehrt geblieben war
nachdem ich die Schlange vom Baum wieder abgenommen hatte und sie in die Freiheit entließ, zog sie es vor, unverzüglich zu verschwinden...