Nachdem ich am 9. Juli wieder nach Wien gefahren bin und eine Nacht in Wien verbracht hatte, entschloss ich mich am späten Freitagnachmittag des 10. Juli nochmals in den Lungau zu fahren. An und für sich eine super Idee, nur bin ich aus heutiger Sicht wieder viel zu früh zurück gekommen, denn die Hitze in Wien ist nach wie vor wirklich unerträglich!
Doch nun zurück in den Lungau und den bereits vergangenen herrlichen Tagen. Nach meiner abermaligen Ankunft am 10. Juli setzte schon die Dämmerung ein, doch der nächste Tag versprach ein prächtiger zu werden und so war es dann auch.
Samstag 11. Juli - Unterer SchwarzseeMit einem Bild möchte ich zuerst das tolle Frühstück meiner Quartiergeberin würdigen, welches durch diese Reichhaltigekeit erlaubte, für die Wanderungen auch noch Tourenproviant mitzunehmen!
An diesem Tag plante ich zu dem mir schon bekannten wunderschönen Karwassersee zu wandern und anschließend weiter zum Unteren Schwarzsee aufzusteigen, den ich bis dato noch nicht kannte. Der Anstieg zu letzterem ist mühsam und so gut wie weglos, dafür wird man mit dem prächtigen Ambiente in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern belohnt! Ausgangspunkt war der letzte Parkplatz Muritzenalm, den man über eine Mautstraße von Muhr aus erreicht. Die Weiterfahrt von dort bis zur Sticklerhütte ist nur mehr mit dem Tälerbus möglich. Es empfiehlt sich im Lungau deshalb immer einige Ein- und Zweieuromünzen mitzuhaben, um bei einem Schranken mit Münzautomat nicht anzustehen!
Nach Erreichen des Karwassersees umgeht man diesen ostseitig über Felsblöcke, um anschließend über das Schwarzkarl auf tlw. nur mehr maginalen Wegspuren bis zum See aufzusteigen. Dieser Teil ist immer wieder mit Steinmännern markiert und bei guter Sicht und etwas Aufmerksamkeit wohl kaum zu verfehlen. Der Abstieg vollzog sich dann auf dem Anstiegsweg. Eine tolle Runde mit weglosem Aufstieg zum Oberen Schwarzsee oder gleich in die Schmalzscharte, dann absteigend zum Murursprung und zur Sticklerhütte ergäbe ein tolle Runde, nur war mir das dann doch noch etwas zu weit und vor allem aus Zeitmangel wegen des möglicherweise nicht mehr fahrenden Tälerbusses zu riskant.